Bei Makkabi Frankfurt am Ende kühlen Kopf bewahrt
Am 1.10 konnte das Licher Team seinen letzten Auswärtssieg verbuchen, damals beim Gastspiel in Mannheim. Beinahe zwei Monate danach war es am vergangenen Samstag Zeit für den zweiten Auswärtssieg. Bei Aufsteiger TuS Makkabi Frankfurt gewann die Mannschaft von Headcoach Viktor Klassen nach intensiven 40 Minuten mit 100:89.
Die gewohnte Starting Five aus Niklas Bilski, Rene Keller, David Amaize, Yannick Ribbecke und Johannes Lischka begann die Partie. Die ersten 10 Minuten gestalteten sich weitgehend ausgeglichen, Makkabi zeigte bereits hier wechselnde Verteidigungsvarianten, auf die Lich aber meist gute Antworten parat hatte. Nach einem offensiv geprägten ersten Viertel führte die Gastmannschaft mit 27:23.
Auch Viertel Nummer zwei war weiterhin von starken Offensivaktionen geprägt. Beide Teams zeigten sich auch dem Dreipunktebereich sehr treffsicher, was die Quoten von über 40% beider Mannschaften über die gesamte Begegnung belegen. Zu Ende des Viertels erhöhte die erste den Druck und konnte so etwas Abstand zwischen sich und den Gegner bringen. Per Tip-In Buzzerbeater stellte Powerforward Johannes Lischka auf den Halbzeitstand von 59:47 für die ERSTE.
Unterstützt von zahlreichen Licher Fans startete die ERSTE sehr konzentriert in die zweite Halbzeit. Besser Verteidigung in Kombination mit guten Entscheidungen im Angriff ließen den Vorsprung auf bis zu 23 Punkte ansteigen. Bereits jetzt war deutlich zu merken, dass sich die Gemüter auf dem Feld ordentlich aufgeheizt hatten. Teilweise fragwürdige Entscheidungen der Unparteiischen taten ihr Übriges, sodass die weitere Partie geprägt war von vielen Fouls und Diskussionen zwischen den Spielern aber auch den Schiedsrichtern. Mit einem 84:68 für Lich ging es in die letzte Viertelpause.
Makkabi versuchte nun mit einer Zonenpresse den offensiven Rhythmus der Licher zu stören und dieses Vorhaben gelang. Mangelnde Präzision und schlechte Entscheidungen im Angriff gepaart mit Nachlässigkeiten in der Verteidigung gaben den Frankfurtern Hoffnung auf ein Comeback. Teilweise wilde Dreier von Makkabi ließen den Licher Vorsprung auf bis zu 7 Punkte schmelzen und die Sorgenfalten der Fans auf der Tribüne wurden tiefer. Glücklicherweise besann sich die Mannschaft dann wieder auf ihre Stärken, überspielte die Presse ein ums andere Mal und fand nun auch defensiv wieder mehr Zugriff auf die Frankfurter Schützen. Letztendlich reichte es so zu einem 100:89 Auswärtssieg, der für die weitere Saison enorm wichtig sein kann.
Weiter geht es mit einem Heimspiel gegen das Team aus Ulm, welches ebenfalls nach 10 Spielen mit einer Bilanz von 6:4 da steht, also eine weitere richtungsweisende Partie für die ERSTE und gleichzeitig das letzte Heimspiel vor Weihnachten. Sprungball ist wie immer am Samstagabend um 19 Uhr in der DBS.