Endlich war es wieder soweit. Die Basketballsaison ist eröffnet und die Licher Erste startet in der 1. Regionalliga.
Zum ersten Heimspiel am Samstagabend waren 570 Fans in die Dietrich-Bonhoeffer-Halle in Lich gekommen, um ihre Mannschaft nach der Sommerpause anzufeuern. Die Licher Jungs unterlagen in der letzten Woche zum Saisonauftakt auswärts gegen Fellbach mit 71:78. Deshalb sollte jetzt ein Sieg her.
Der Auftritt der Printline Cheers und der Einlauf der Mannschaft, zusammen mit dem neuen Licher Maskottchen, wurden von den Licher Fans lautstark mit Applaus und Trommeln gefeiert, sowie der erste Aufritt von Lokallegende Johannes Lischka vor heimischem Publikum. Der 2,03 Meter große Power Forward und ehemalige Nationalspieler steht bei der Licher Ersten unter Vertrag.
Der Start verlief für die Licher Mannschaft jedoch eher schleppend und so konnten sich die Gegner aus Reutlingen nach knapp 6 Minuten Spielzeit bereits mit 8:15 absetzen, was Headcoach Viktor Klassen in der 7. Spielminute zur ersten Timeout zwang. Reutlingen zeigte jedoch weiterhin eine gute Defense und gutes Zusammenspiel, und einige Ballverluste auf Licher Seite konnten vorerst den Rückstand nicht mindern. Erst kurz vor Ende des 1.Viertels gelang es den Wetterstädtern, wieder etwas ran zu kommen und den Abstand zum Ende auf 16:22 zu verkürzen.
Das 2. Viertel verlief ähnlich. Den Lichern verliefen viele kleine Fehler und die Würfe wollten nicht so richtig gelingen. So schafften es die Gäste fast durchgehend, die Licher Erste auf Abstand von 10 Punkten zu halten. So gingen beide Mannschaften mit 34:44 zugunsten der Reutlingen Ravens in die Halbzeitpause, in der die Printline Cheers wieder eine tolle Show boten.
Eine Ansprache des Licher Coaches in der Kabine schien im 3. Viertel Wirkung gezeigt zu haben. Durch Treffer von Johannes Lischka, Yannik Ribbecke und Felix Schweizer kämpften sich die Licher Jungs nach 5 Minuten Spielzeit auf 48:48 heran und durch 2 Freiwürfe von René Keller ging die Licher Erste zum ersten Mal an diesem Abend in Führung. Der gegnerischen Mannschaft gelangen bis dahin nur 4 Punkte. Die Licher Jungs konnten sich ab der 5. Spielminute bis fast zum Ende des Viertels sogar mit 7 Punkten absetzen. Der Knoten schien geplatzt zu sein. Doch das ließen die Gäste nicht lange auf sich sitzen, konterten und konnten den Vorsprung wieder verkürzen. So endete das 3. Viertel mit 57:55 aus Licher Sicht.
Das letzte Viertel startet gleich mit einem Dreier von René Keller. Doch bereits nach 2 Minuten kamen die Gegner wieder ran und es kam zum Ausgleich. Dann gab es einen Schlagabtausch beider Mannschaften, wobei die Licher Mannschaft bis zur 7. Spielminute immer die Führung behielt. Dann ging wieder Reutlingen in Führung und Klassen nahm erneut eine Timeout. Die letzte Spielminute brachte jedoch nicht mehr die gewünschte Wende. Und so gewann das Team aus Reutlingen mit 69:67.
„Es war ähnlich wie letzte Woche in Fellbach. Wir haben wieder mit vielen Ballverlusten zu kämpfen gehabt, zu hektisch gespielt und das mit wenig Selbstvertrauen. Deshalb war es kein Wunder, dass wir zur Halbzeit zurück lagen. Ich habe in der Halbzeit klaren Ansagen gemacht, die wir dann im dritten Viertel direkt umsetzten konnten. Doch dann kam wieder Hektik ins Spiel und wir haben nicht mehr als Team gespielt. So etwas soll nicht passieren. Wir müssen als Team agieren. Zum Ende des Spiels waren wir ein bisschen zu eigensinnig. Die letzten zwei Aktionen waren sehr unglücklich. An all dem müssen wir arbeiten. Das hier ist eine ganz andere Liga und ist nicht mehr so ein Durchmarsch wie im letzten Jahr. Auch das müssen die Jungs noch lernen. Wir müssen wieder mehr Team sein und nur so können wir hier bestehen.“, so das Statement von Headcoach Klassen nach dem Spiel.
In der nächsten Woche steht eine Auswärtspartie gegen VfL Bensheim an.
Das nächste Heimspiel gegen Bona Baskets Limburg findet am 08.Oktober m 19 Uhr in der Dietrich-Bonhoeffer-Halle in Lich statt.
Punkte: Lischka (25), Ribbecke (14), Wagner (10), Schweizer (10), Keller (6), Roith (2), Hoxhallari, Jakob, Sann, Kotulla, Chromik