Licher Erste sichert sich wichtigen Sieg gegen stärksten Konkurrenten
Am Samstagabend stand die ERSTE von LICH Basketball das Spitzenspiel gegen den Tabellenzweitplatzierten Frankfurt Makkabi an. Das Hinspiel in Frankfurt verloren die Jungens von Headcoach Viktor Klassen nur knapp mit 83:90. Umso größer war die Anspannung auf beiden Seiten, den für die Meisterschaft enorm wichtigen Sieg zu holen.
Doch bevor es los ging, stand die Begrüßung der 360 Fans in der Halle unter dem #saytheirnames in Gedenken an die Opfer von Hanau vor genau 2 Jahren, dem 10 Menschen zum Opfer fielen. Hallensprecher Sebastian Friedrich gab im Namen von Lich Basketball dazu ein klares Statement gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus. Der Sport habe eine politische Aufgabe. Er stehe für Respekt, Toleranz und Zusammenhalt. Er solle Menschen, unabhängig von Religion, Hautfarbe und Herkunft miteinander in einem fairen Wettkampf verbinden. Die Sportler seien Vorbilder – auch hier in Lich. Lich Basketball sei sich dieser Verantwortung bewusst und werde alles dafür tun, dass Menschenrechte für alle gelten und Rassismus und Antisemitismus hier keinen Platz haben. Für dieses Statement gab es von allen in der Halle großen Beifall und Zustimmung.
Dann konnte es losgehen. Die Mannschaft aus Frankfurt trat sehr selbstbewusst an. Die Starting five der Licher um Kapitän René Keller musste gleich in den ersten Sekunden einen Dreier der Gegenseite verkraften. Es gab einen Schlagabtausch auf beiden Seiten. Es war ein Viertel auf Augenhöhe, in dem jedoch die Licher Jungs meist eine knappe Führung behielten. Man spürte die Anspannung der Teams auf beiden Seiten. So endete das erste Viertel mit einem 27:19 aus Licher Sicht.
Das zweite Viertel verlief ähnlich. Den Lichern unterliefen kleine Fehler und so konnten sie ihren kleinen Vorsprung zwar halten, ihn jedoch vorerst nicht weiter ausbauen. In der 5. Spielminute des zweiten Viertels schafften es die Licher Jungs dann doch, ihr Polster auf 12 Punkte zu vergrößern, was Makkabi zur ersten Timeout zwang. Dies zeigte Wirkung und Frankfurt kam wieder auf 9 Punkte Abstand heran. Mit 10 Punkten Vorsprung für Lich (50:40) ging es dann für beiden Mannschaften in die Halbzeitpause. Hier hatten die Printline Cheers ihren großen Auftritt.
„Wir haben in der ersten Halbzeit einige Ballverluste gehabt. Das habe ich in der Halbzeit angesprochen, dass das in der zweiten Hälfte besser laufen muss“, so Headcoach Viktor Klassen.
Und das konnten die Wetterstädter dann auch umsetzten. Die Licher Jungs fanden immer besser ins Spiel, waren viel konzentrierter in der Defense und konnten wichtige Würfe treffen.
„Es konnte viel von dem, was ich in der Halbzeit angesprochen habe, umgesetzt werden.“, sagte Klassen nach dem Spiel. Man merkte zunehmend die Nervosität bei Makkabi und im Gegenzug dazu den starken Zusammenhalt der Licher Ersten. Gleich zwei Auszeiten mussten die Frankfurter nehmen, weil sich die ERSTE immer weiter absetzte.