Nach dem emotionalen Derby-Sieg gegen die Gießen Pointers musste die ERSTE in der 1. Basketball-Regionalliga Südwest eine deutliche Niederlage hinnehmen. Im Heimspiel gegen den amtierenden Meister, die Seeburger College Wizards Karlsruhe, unterlag das Team von Kai Löffler und Rolf Scholz vor rund 1000 Zuschauern in der Dietrich-Bonhoeffer-Halle mit 64:84. Für die ERSTE war es erst die zweite Saisonniederlage.
Von Beginn an tat sich das Team von Kai Löffler und Rolf Scholz schwer, die Kontrolle über das Spiel zu gewinnen. Der Ausfall von Jake Salinero (Fußverletzung) und Till Wagner machte sich deutlich bemerkbar, ebenso wie die angeschlagene Verfassung weiterer Spieler. „Das sind rund 23 Punkte, die uns fehlen. Dazu kamen angeschlagene Jungs – das macht es gegen ein so starkes Team wie Karlsruhe schwierig“, erklärte Löffler nach der Partie.
Bereits in den ersten Minuten setzten sich die Gäste durch präzises Offensivspiel mit 11:4 (4. Minute) ab. Die ERSTE hatte vor allem in der Defensive Probleme, die Karlsruher Würfe zu stoppen, und beendete das erste Viertel mit einem Rückstand von 16:21.
Im zweiten Abschnitt fanden die Hausherren phasenweise besser ins Spiel, doch ein 8:0-Lauf der Wizards zwischen der 13. und 16. Minute sorgte für eine zweistellige Differenz (22:33). Die Gastgeber kämpften weiter, konnte jedoch offensiv nicht den gewohnten Rhythmus finden. Mit einem Halbzeitstand von 34:42 ging es aus Sicht der Wetterstädter in die Kabine.
Nach der Pause versuchte die ERSTE, das Blatt zu wenden. Die Defensive zeigte sich verbessert, doch offensiv blieben Chancen ungenutzt, was Karlsruhe ausnutzte, um den Vorsprung zu halten. Das dritte Viertel endete 17:22 aus Sicht der ERSTEN, wodurch der Rückstand weiter anwuchs.
Im Schlussabschnitt fehlte es den Hausherren dann an Energie, um eine Aufholjagd zu starten. Karlsruhe agierte souverän und nutzte seine Stärken unter den Körben und aus der Distanz konsequent aus. „Wir haben uns in der entscheidenden Phase zu sehr hängen lassen“, gestand Löffler. „Gegen ein so starkes Team hätten wir eine absolute Topleistung gebraucht.“
„Das wirft uns nicht um, aber es zeigt, dass wir vor den kommenden Spielen gegen Langen und Schwenningen noch hart arbeiten müssen“, fasste Löffler zusammen. Trotz der Niederlage bleibt Lich Basketball auf Kurs, sich weiterhin in der Spitzengruppe der Liga zu behaupten.
Lich Basketball: Schweizer (6/1), Mann, Bilski (5/1), Pompalla, Keller (6/2), Hoxhallari, Lischka (19), Jakob, Amaize (14/3), Litzbach (14).